Spielbericht | FCK vs. FV Illertissen II

Spielbericht | FCK vs. FV Illertissen II

FC Kempten – FV Illertissen II 1:3 (1:0)

Der FC Kempten erlebt am Samstag im Illerstadion einen Nachmittag mit zwei sehr unterschiedlichen Gesichtern: zunächst effizient, konzentriert und mit einer frühen Führung im Rücken. Am Ende jedoch geschockt, geschlagen – und mit der schweren Verletzung seines Torschützen Ahmet Mekhimar konfrontiert.

Schon in der 5. Minute gingen die Hausherren in Front. Marian Halder wurde im Strafraum vom Illertissener Torhüter zu Fall gebracht, der Unparteiische zögerte nicht und zeigte auf den Punkt. Medhat Mekhimar übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zum 1:0. Diese frühe Führung gab den Kemptenern zunächst Sicherheit. Beide Mannschaften neutralisierten sich über lange Strecken, klare Torchancen blieben rar, und so ging es mit dem knappen Vorsprung in die Pause.

Kurz nach Wiederbeginn hatte der FCK das 2:0 auf dem Fuß: Aus kurzer Distanz bot sich die Riesenchance, die Vorentscheidung herbeizuführen. Stattdessen folgte im direkten Gegenzug der Ausgleich. Illertissen war nun aggressiver in den Zweikämpfen, robuster in den Laufduellen und gewann zunehmend die Kontrolle über das Spiel.

Dass der Führungstreffer der Gäste eher eine Frage der Zeit war, ließ sich aus dem Spielverlauf ablesen. In der 73. Minute fiel er dann auch – auf denkbar unglückliche Weise aus Kemptener Sicht. Ein Schuss aus der zweiten Reihe schien für Torwart Buron Aurhammer eigentlich kontrollierbar, rutschte ihm jedoch unglücklich  ins Netz.

Nur kurze Zeit später dann der Schockmoment, der das Geschehen auf dem Platz überlagerte: Torschütze Ahmet Mekhimar knickte ohne gegnerische Einwirkung unglücklich um. Alles deutete bereits auf dem Platz auf eine schwerere Verletzung hin. Das Spiel stand minutenlang still, bis Mekhimar per Krankenwagen ins Klinikum gebracht werden konnte. Nach aktuellem Stand besteht der Verdacht auf eine Knöchelfraktur.

Nach der langen Unterbrechung versuchte der FC Kempten noch einmal, moralisch aufzustehen und den Ausgleich zu erzwingen. Die Räume öffneten sich während dieser Drangphase – und Illertissen nutzte eine dieser Situationen zum 1:3-Endstand.

 

Text/Foto: H. Böhm, BU: Bitter für Ahmed Mekhimar und dem FC Kempten: schwere Knöchelverletzung für den 21-jährigen Stürmer

Spielbericht | TSV Schwabmünchen vs. FCK

Spielbericht | TSV Schwabmünchen vs. FCK

FC Kempten scheitert trotz starkem Beginn – 0:3-Niederlage in Schwabmünchen

Der FC Kempten zeigte beim TSV Schwabmünchen eine engagierte und druckvolle Leistung, stand am Ende aber erneut ohne Punkte da. Von Beginn an übernahmen die Allgäuer das Kommando und erspielten sich gleich mehrere gute Möglichkeiten. Bereits in der 8. Minute hatte Finn Steurer die große Chance zur Führung, scheiterte jedoch freistehend am Schwabmünchner Keeper.

Wie so oft in den vergangenen Wochen bestrafte der Gegner die Kemptener Effizienzschwäche eiskalt: Nach einem schnellen Konter traf Schwabmünchen in der 16. Minute zur 1:0-Führung. Der FCK blieb zwar offensiv präsent, musste aber in der 31. Minute den nächsten Rückschlag hinnehmen – ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld eröffnete Maximilian Aschner Raum für einen sehenswerten Distanzschuss, der zum 2:0 im Kemptener Tor einschlug.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Kempten drängte auf den Anschlusstreffer, blieb aber im Abschluss glücklos. Schwabmünchen nutzte in der 81. Minute einen Freistoß zur endgültigen Entscheidung und stellte auf 3:0.

Trotz des deutlichen Ergebnisses zeigte die Mannschaft von Manuel Wiedemann und Kevin Hailer über weite Strecken eine ordentliche Leistung, konnte sich jedoch für den Aufwand einmal mehr nicht belohnen. Nun gilt es, in den kommenden Wochen die eigenen Fehler zu minimieren und in der Rückrunde die vorhandene Spielfreude in Zählbares umzuwandeln. Am kommenden Wochenende geht es nach Memmingen – hier müssen die Illerstädter punkten.

Text/Foto: Böhm BU: FCK kam immer wieder gefährlich in den Strafraum – leider ohne Zählbares!

Spielbericht | FCK vs. FC Stätzling

Spielbericht | FCK vs. FC Stätzling

FC Kempten unterliegt dem FC Stätzling mit 1:3

Der FC Kempten musste am Samstag im Heimspiel gegen den FC Stätzling eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Nach einer ordentlichen Anfangsphase verloren die Allgäuer nach dem frühen Rückstand völlig den Faden.

In den ersten 20 Minuten präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Manuel Wiedemann und Kevin Hailer konzentriert, zweikampfstark und mit gutem Zugriff im Mittelfeld. Doch mit dem 0:1 in der 25. Minute geriet der Spielfluss abrupt ins Stocken. Nach einer Flanke von der rechten Seite konnte Alexander Seifert, einst selbst im Trikot des FCK aktiv, völlig unbedrängt einköpfen – Torwart Buron Aurhammer hatte den Ball offenbar ins Toraus segeln gesehen und reagierte zu spät, als der Ball stattdessen an den Innenpfosten und von dort ins Netz sprang.

Im weiteren Verlauf unterliefen den Kemptenern im Spielaufbau immer wieder einfache Fehler. Die Gäste nutzten dies nach der Pause konsequent aus: Erneut war es Seifert, der in der 61. Minute nach einem Ballverlust im Mittelfeld auf 0:2 erhöhte.

Kempten fand offensiv kaum noch Lösungen, während Stätzling ruhig und kontrolliert agierte. Zehn Minuten vor dem Ende sorgte Paul Iffarth mit dem 0:3 endgültig für die Entscheidung. Erst kurz vor Schluss gelang dem eingewechselten Marian Halder nach einem schönen Angriff über die rechte Seite der 1:3-Ehrentreffer (87.).

BU: Tor durch Seifert, Keeper Aurhammer musste drei mal hinter sich greifen

Text/Fotos: H. Böhm

1.000. Spiel von Betreuer-Legende Franz Huber

1.000. Spiel von Betreuer-Legende Franz Huber

Beim Heimspiel gegen den TSV Hollenbach stand nicht nur der Fußball im Mittelpunkt: Betreuer Franz Huber feierte sein 1000. Spiel im Dress des FC Kempten. Eine Zahl, die im Amateurfußball ihresgleichen sucht und eindrucksvoll zeigt, wie sehr Huber über die Jahre zum unverzichtbaren Teil der FCK-Familie geworden ist.

Sein Einstieg war fast ein Zufall: 2011 fragte ihn der damalige Betreuer Elvis Colic, ob er nicht einmal einspringen könne. Aus dem kurzfristigen Aushilfsjob entwickelte sich eine Herzensaufgabe – und 14 Jahre später ist Franz Huber längst die gute Seele an der Seitenlinie und in der Kabine.

Besonders dort sorgt er dafür, dass sich jeder Spieler wie ein Profi fühlt: Jeder bekommt „sein“ Trikot sorgfältig an den Haken gehängt – Bundesliga-like – und wird rundum versorgt. Das gilt nicht nur für die Erste, sondern genauso für die Zweite Mannschaft.

Unvergessen sind für ihn die vielen Auf- und Abstiege, die er hautnah miterlebt hat. Legendär bleibt das Aufstiegsspiel gegen den VfB Durach, das den FCK in die Bezirksliga brachte. Damals griff Huber tief in die Motivationskiste: Dem damaligen Torhüter Pascal Prestl verpasste er kurzerhand einen Schuss Wodka in die Trinkflasche – und für den Rest der Mannschaft gab es in der Halbzeit Bier in die Flaschen. Ob es an der besonderen Mischung lag oder am unbändigen Willen des Teams: Der FCK drehte den 0:1-Rückstand noch zu einem furiosen 6:1-Erfolg und feierte ausgelassen den Aufstieg.

Heute ist Franz Huber nicht nur Betreuer, sondern auch Organisator, Motivator und ein Stück Vereinsgeschichte. Spieler, Trainer und Funktionäre sind sich einig: Ohne Franz wäre der FC Kempten nicht der FC Kempten.

Der Verein bedankt sich herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz, seine Leidenschaft und seine humorvolle Art – und freut sich auf viele weitere Spiele mit ihm an der Seitenlinie.

Text/Bild: Böhm, BU: Christian Klug übergibt dem Jubilar einen „Deuser-Koffer“ aus den 70er Jahren. v.l-re.: Rita Matzkatt (Betreuerin und Schwester von Franz Huber), Franz Huber, Christian Klug, Matthias Jörg (sportl. Leiter)